Gedicht „Plötzlich“

Gedichte

„Plötzlich“ von Jürg K. Spielmann

Plötzlich

Plötzlich wie ein heller Blitz
bricht es jäh hervor
heitrer Himmel nein kein Witz
Donner peitscht das Ohr

Plötzlich unerwartet schnell
zieht der Sturm herauf
unversehens gleissend hell
bleibt nur eines lauf

Unverhoffter Augenblick
hier und jetzt erwacht
unumstösslich mein Geschick
hier mir zugedacht

Alles endet ewiglich
Tag und Nacht vergehn
einmal wendet alles sich
bleibt der Zeiger stehn

Schwer am Ende der Moment
letzter jetzt und hier
immer bliebe Sehnsucht brennt
alles fliesst in mir

Plötzlich kommt und plötzlich geht
jähe Gegenwart
plötzlich fällt und plötzlich steht
weiter geht die Fahrt

Plötzlich hilft mir hier zu sein
ganz in der Sekund
stets von Neuem lädt dich ein
flüchtig ist die Stund

© Jürg K. Spielmann

Ein Gewittersturm über einem Gewässer bei Sonnenuntergang. Der Himmel ist von leuchtend orange-roten Wolken durchzogen, die von mehreren hellen Blitzen erleuchtet werden, die sich quer durch das Bild ziehen. In der Mitte des Himmels ist eine kleine Gruppe schwarzer Vögel im Flug zu sehen. Das Wasser unter dem Himmel spiegelt die intensiven Farben des Himmels und die Blitze wider, wodurch die Szene noch eindringlicher wirkt.